151. Beynuhnen: Sitz der Herren v. Farenheid Ein Wort bleibt noch zu sagen über die ostpreußischen Herrensitze. Wohl in keinem anderen Gebiete unseres Vaterlandes hat der Adel in gleichem Maße an der Kulturarbeit teilgehabt, wie hier. Er war es, dessen Schwert in der Vereinigung der Deutsch-Ordensritter das Land dem deutschen Vaterlande gewann, er war es auch, der, neben der Geistlichkeit, gleich nach der Eroberung überall im Lande angesetzt wurde und die große Aufgabe erfüllte, es nun auch wirtschaftlich zu gewinnen, wie er es staatsrechtlich gewonnen hatte. Seine Bauten bewegten sich selbstverständlich im gleichen Formenkreise, wie alle anderen im neuen Lande. Erhalten ist uns aber aus der fernen Vergangenheit leider so gut wie nichts mehr davon. Bis ins 17., vereinzelt bis ins 16. Jahrhundert reicht nur zurück, was wir noch besitzen. Von den ältesten bemerkenswerten Herrenhäuser seien aus der Fülle nur herausgegriffen Schlobitten, Steinort, Willkühnen und das jetzt verbrannte Dwarischken; aus der späteren Zeit Dönhoffstädt, Penken, Schlodien und das von Collas gebaute Friedrichstein. So mancher schön und malerisch gelegene Bau ist darunter, so mancher auch, der eine Fülle wertvollster alter Überlieferung des Landes nicht nur in der Geschichte seines Geschlechtes, |
152. Königsberg: Denkmal Kants von Rauch. |