|
Archiwum Panstwowe w Olsztynie, sygn. 42/260/1
S. 25 bis 27
_________________________________________________________________
DONATIO VI
MANSORVM HO-
spitalibus S. Spus et S. Ge-
orgy in Wormedith fact.
In dem Namen Got-
tes Amen p Wißen sollen alle die Er-
baren die diesen Brieff ansehen, hören oder
lesen, das wir Ratthman der Stadt Worm-
dith Hanß Große Bürgermeister, Hen-
rich Scherer sein Compan, Niclauß Tisch,
Steffen Senwel, Nicolauß Pichell, Ni-
clauß Wetterhen, German Goldtschmidt,
Zander von Rautenbergk, Wir hie of-
fentlichen Zeugen vnndt bekandt sein, das in
der JahrZahl Christi M.CCC. in dem Acht
vnndt Achtzigsten Jahre im Dinstag Zue Oste-
ren, Da Kam fur Vnnser gegenwertigkeytt
der Erbar Man der Weyse Heynrich Mal-
knecht Burger Zue Wormdith, mitt mitt-
willen Vnndt Wißen vnserß Hn deß Bischoffs
deß Ehrwirdigen herren Henrich Sornbomß,
vnndt von der gnaden Gottes vnd antwei-
sung deß Heyligen Geistes durch den Sechs
hueben Wille, die er liegen hatt in der
Stadt freyheit Zue Zinse, vnndt mit volkom-
menen Vollwortt seines Ehelichen Weibes
Elisabeth, vnndt Ihreß Sohnes Jacobi gab er
die ehe genandten huben, drey in den Heiligen
Geist Zuehülffe den Armen Krancken,
Vnndt die Anderen drey gab er Zu Sanct
Georgen Zue hülffe des GottsArmen den
Außetzigen; Auch hatt er ihnen beyderseyts
geben eine Fleischbancke, vnndt darzu Andert-
halb marck Zinses, vff das der ehegenandte
Henricus Malknecht vnndt sein Weib sollen
der Holtzunge genißen, die vff den huebenn
stehet Zue fewer vnndt Zue gebewde dieweil
sie leben, vnndt welches vndter den Zweyen
erst stirbet, so soll das ander der holtzunge ge-
nißen auch biß an sein ende, vnndt nicht Zuver-
kauffen; Darnach so soll ihr Sohn Jacobus
kein Theil an den hueben, noch an holtzunge haben
Sonder die das vor die vorgenandten Armen
rathen, die sollen sich vndterwinden der huben
vnndt deß Holtzes, das es vff beyden seytten
Zuehülff komme den GottßArmen ewig-
lichen Zu fewer vnndt Zue gebewde, durch
der Erbar gabe willen, so erläst die Stadt
ihren dinst von den Sechs hueben, vff das
die beyde ewiglichen frey seyn vnd vnver-
sprochen, vnndt der Stadt Zue nutze vnd Zue
frommen komme ewiglich. Des haben wir
durch einer vesten stetigkeit willen vnser
Insiegel an diesen Brieff laßen hängen,
In der JahrZahll vnnserß herren, Alß hier-
oben gehöret vnndt gelesen ist; Auch soll
man sonderlich wißen, das der ehegenandte
Henrich die obgeschriebenen 1½ mk darumb
geben hatt, das der Heylige Geist vnd
Sanct George nicht holtzen sollen Zue few-
er noch Zue irkeinem nutz, dieweill er oder
sein Weib Else wirdt leben, sonder er soll
deß holtzes genißen dieweill er lebtt.
|