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Archiwum Panstwowe w Olsztynie, sygn. 42/260/1
S. 25 bis 27
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Vortrag zwischen deß
Herrn gnad, vnd dem Hospitall
Sanct Georgen vor Wormditth einer
Hoffestädt halber bey der Mühle gelegen.
Wir Mauricius von Got-
teß gnade Bischoff Zue Ermblandt p
Thuen Kundt mitt diesem vnnserem Brieffe Ie-
dermenniglichen, die ihn sehen oder hören lesen,
Dieweill Zu vnnser Mühlen von Wormedith
kein sonderlich raum oder stäte, dahin man
das Zimmer vnndt Bawholtz Zue derselbe
Treuge legen vnndt bequemlich halten köndte,
bißher gewesen, vnndt ein raum Platz oder
wüste hoffestädt nechst Zwischen vnnser
Mühlen vnndt dem Töpper so ietzo alda
nach der großen Schleiße werts wohnet,
dem Hospitahl Sanct Georgy Zuestenden,
gelegen, davon doch bißher demselben Ho-
spitall kein sonderlich nutz oder geniß Zue-
kommen ist; demnach so haben wir vnnß mit
den vorstenderen deß Hospitalß die Zue der
Zeytt wahren, vnnd deß Raths Zuelaßung,
verliebung vnndt bewilligung hierzu hatten,
Nemlich Blasien Cawbig vnd Barholo-
mæus Herder dieses falß vertragen, vnndt
sie vnnß die benimpte Hoffestädte gutt
willig gestalt, das dieselbige raum vnd
hoffeStädte so groß die ist hynfürbar vnnß vnndt
Zue vnnser Mühlen gehören soll, Dargegen
vnndt davor sollen so woll wir, alß vnser
nachkommen, den Armen leuten deß obgenand-
ten Hospitalß Sanct Georgen Zue
Wormedith alle Jahr Jährlichen vff den Tag
deß Heyligen Martini Bischoffs drey
scheffel Korn auß vnnser Mühlen da-
selbst Zue ewigen Künfftigen Zeyten,
ohn alle Exception vnndt wiederrede
Zuegeben verpflichtet sein; Zue
Vrkundt mitt vnnserem Anhangenden
Siegell besiegelt, vnd Gegeben vff
Heylßbergk, am Tage Jacobi Apti
Im Jahr Tausent, Fünffhundert, Ein vnd
dreyßig.
Maritius Epus L. S.
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